Als Direktkandidatin im Wahlkreis Bodensee für die nächste Bundestagswahl und als Mitglied des Europäischen Parlaments informierten sich beide Politiker über den Beitrag des Regionalwerks zur Klimawende auf dem Weg zum 1,5 Grad-Ziel. Begleitet wurden sie von Maximilian Betten (dritter von links), Ortschaftsrat der Ortschaft Tettnang-Kau und Vorstand des Ortsverbands der Grünen Tettnang sowie von Hans Schöpf (zweiter von rechts), Mitglied des Gemeinderats Tettnang für die Fraktion von Bündnis 90/Die GRÜNEN .
Geschäftsführer Michael Hofmann (dritter von rechts) erläuterte den Besuchern unter anderem, dass das Regionalwerk den gesamten Ökostrom für seine Kunden von zertifizierten und TÜV-geprüften Wasserkraftwerken aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bezieht. Mehr als 10 Prozent der Regionalwerk-Privatkunden haben sich bereits für diese Art regenerativen Ökostrom entschieden. Größter Industriekunde für Ökostrom ist übrigens die ifm electronic gmbh. Das Unternehmen bezieht für alle seine deutschen Standorte ausschließlich Ökostrom vom Regionalwerk, und davon jährlich 20 Gigawattstunden.
Innovativ die Energiewende unterstützen, das treibt die Mitarbeiter im Regionalwerk an. Deshalb engagieren sich Michael Hofmann und sein Team aktiv für Agrar-Photovoltaik. Unter anderem bei einem Pilotprojekt auf dem Obsthof Bernhard in Kressbronn. Regionalwerk-Projektleiter Gabriel Frittrang (ganz rechts) erläuterte den Gästen den aktuellen Stand. Wissenschaftlich begleitet durch das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme wird der Einsatz von PV-Modulen über landwirtschaftlichen Flächen getestet. Die Obstlandschaft Bodensee hat eine Anbaufläche von rund 8.500 ha. Ein Großteil steht unter Hagelschutznetzen. Würden diese Flächen konsequent für Agrar-Photovoltaik genutzt, ergibt sich ein Potenzial von bis zu 2500 MW Peak, was der Tagversorgung von ca. 1,5 Millionen Haushalten entspricht.
Und auch die Mobilitätswende hin zu nachhaltigen Energieträgern unterstützt das Regionalwerk ganz konkret. Das regionale Unternehmen im kommunalen Besitz baut die Ladesäulen-Infrastruktur für Elektroautos in seinen sieben Gründungs- und Eigentümergemeinden permanent aus. Darüber hinaus bietet das Regionalwerk an seinen öffentlichen Ladesäulen einen preislich überaus attraktiven Ladetarif an. Auch im privaten Bereich nimmt die E-Mobilität Fahrt auf. So verschenkt der Staat derzeit 900 Euro an jeden Bürger, der sich zuhause eine Lade-Wallbox installieren lässt. Und vom Regionalwerk gibt es zusätzlich einen Bonus von bis zu 150 Euro wenn man Ökostrom-Kunde ist.
Auch seine eigene E‐Dienstfahrzeugflotte baut das Regionalwerk konsequent aus. Bis 2015 gab es nur "Verbrenner" im Fuhrpark. Heute sind bereits 30 Prozent der Fahrzeugflotte vollelektrisch. Unter dem PV‐Carport am Regionalwerk wird Sonnenstrom direkt in die in E‐Autos geladen. Und die Mitarbeiter dürfen ihre privaten E‐Autos kostenfrei am Regionalwerk aufladen. Außerdem bietet das Regionalwerk seinen knapp 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Bezug von BusinessBikes auch zur privaten Nutzung an. Im März 2020 gab es erst zwei und heute bereits 14 Business Bikes. Damit radeln die Mitarbeiter gesund und vollkommen CO2‐frei zur Arbeit und unterstützen somit auch privat den grünen Weg im Regionalwerk Bodensee.